Aktuell

Kindstod – wahre Kriminalfälle aus der DDR
Der absolute Albtraum: Im Frühjahr ’82 meldet eine völlig aufgelöste Mutter im Revier 14 in Berlin-Mitte die Entführung ihres Kindes. Panik steht ihr ins Gesicht geschrieben. Der Säugling sei aus dem Kinderwagen, den sie vor der Kaufhalle abgestellt hatte, gestohlen worden. Stunden später findet die Polizei das tote Kind in einem Müllcontainer, eingewickelt in ein Badetuch ...
Für Kripo-Chef Ralf Romahn, zuständig für den Bezirk Mitte, beginnt die nervenzerreißende Suche nach dem Kindermörder.

In der DDR war ich glücklich. Trotzdem kämpfe ich für die Einheit
Dem Einigungsvertrag war der erstaunlich rasch zusammengehäkelte Staatsvertrag zwischen der DDR und der Bundesrepublik vorausgegangen. Schon am 18. Mai, reichlich vier Wochen nach Arbeitsaufnahme unserer Regierung, hatten die beiden Finanzminister Waigel (CSU) und Romberg (SPD) im Palais Schaumburg in Bonn, wo denn sonst, einen Vertrag über die Herstellung einer Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion zwischen beiden Staaten unterzeichnet. Dieser trat am 1. Juli in Kraft und hatte entscheidende Veränderungen im Osten zur Folge.
Blick ins Buch

Schriftstellerin Vera Friedländer ist gestorben
Am Freitag ist die jüdische Schriftstellerin Vera Friedländer im Alter von 91 Jahren in Berlin verstorben. Friedländer, als Veronika Rudau in Woltersdorf 1928 bei Berlin geboren, studierte an der Humboldt-Universität Germanistik, wo sie – nach einer Lehrtätigkeit an der Universität Warschau – in den achtziger Jahren eine Professur für Deutsche Sprache innehatte. Gemeinsam mit polnischen, französischen und anderen Verschleppten aus ganz Europa arbeitete sie tagtäglich unter Schikanen und der allgegenwärtigen Drohung, selbst in den Gaskammern zu sterben. Vera Friedländer überlebte das Grauen und klagte es bis zum letzten Atemzug leidenschaftlich an.
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Regina Beyer und Volkmar Kleinert über Film, Theater und die Liebe
Ein Schauspieler spielt selten allein
Beide beginnen ihre Schauspielkarriere in der DDR. Kleinert arbeitet am Deutschen Theater, spielt in DEFA-Filmen und auch in Serien wie »Polizeiruf 110« mit und ist im Oscar-prämierten Spielfilm »Das Leben der Anderen« zu sehen. Regina Beyer wird gleich nach ihrem Schauspielstudium in der Komödie »Hauptmann Florian von der Mühle« als weibliche Hauptrolle neben Manfred Krug besetzt und schlagartig populär. Von nun an ist sie nicht mehr wegzudenken aus DEFA-Filmen und Serien des DDR Fernsehens, mehr als hundert Rollen weist ihre Filmografie aus.

Bücher zum Thema
Vor 30 Jahren öffnete die DDR ihre Grenzübergänge in Richtung Westen, ein großes Ereignis für die Menschen in Ost- wie Westdeutschland. Die Eulenspiegel Verlagsgruppe hat sich des Themas angenommen und wirft auf die Wendungen der Geschichte einen authentischen Blick. Der unterscheidet sich von den Klischees, die seit 30 Jahren von Politik und Medien verbreitet werden. Mit kritischen Büchern über die seinerzeitigen Ereignisse und das heutige Geschichtsbewusstsein möchten wir unseren Lesern die Augen öffnen. Da ist zunächst das Buch von Egon Krenz Wir und die Russen, in dem er exklusiv berichtet von dem schwierigen Verhältnis der DDR zum »großen Bruder« und sichtbar macht, welche Kräfte maßgeblich den Frieden bewahrten und 1989/90 dafür sorgten, dass aus dem Kalten Krieg am Ende nicht noch ein heißer Krieg wurde.
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