Neuerscheinung

In »Ich aus dem Osten« berichtet Anne Kasprik lebhaft – wie es ihrem Naturell entspricht – über ihr Schauspielerleben und die Liebe zu ihrer Heimat. Selbstbewusst, souverän, bodenständig: Mit diesen Adjektiven lässt sich die Schauspielerin aus Kleinmachnow beschreiben. Und das macht ihre Größe aus. Wo sie auch vor der Kamera steht: Sie ist die Ostdeutsche, die an der Hochschule »Ernst Busch« in Berlin Schauspiel studierte, die unter der Regie ihres Vaters (»Sachsens Glanz und Preußens Gloria«) bekannt wurde und die neben Terence Hill und Bud Spencer in einem Italo-Western eine Hauptrolle spielte und die internationale Bühne eroberte.

Buchpremiere

Keine Biografie, sondern ein Statement: eine Ost-Schauspielerin über die Liebe zu ihrer Heimat
Das Talent wurde Anne Kasprik in die Wiege gelegt: der Vater Hans-Joachim Kasprzik ein erfolgreicher Regisseur in der DDR, die Mutter ebenfalls im Filmgeschäft. Als Teenager gab sie in der Fernsehserie »Einzug ins Paradies« ihr Debüt, es folgte der glanzvolle Auftritt als Gräfin Dönhoff im DEFA-Mehrteiler »Sachsens Glanz und Preußens Gloria«, der im Osten ganze Straßenzüge leerfegte. Zahlreiche Rollen in Serien und Filmen schlossen sich an, auch nach der Wende.

Aktuell

Es ist eines der aufregendsten Kapitel der deutschen Geschichte: Im November 1918, nach vier Jahren Krieg, Millionen Toten, Elend und Hunger, hatten die Deutschen genug – sie schafften die Monarchie mit einem Paukenschlag ab. Aber was sollte an deren Stelle treten? Bedächtige Reformer trafen auf zornige Revolutionäre, eine Konfrontation schien unvermeidbar. Während die Sozialdemokraten an einer Koalition mit den alten Eliten feilten, gingen von Kiel bis München Arbeiter und Matrosen auf die Straße, gründeten Arbeiter- und Soldatenräte nach russischem Vorbild. In Berlin wurden zwei Republiken proklamiert: die »demokratische« unter Führung der MSPD und die sozialistische der Spartakisten um Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Doch schnell wurden die linken Hoffnungen unter staatlicher Gewalt begraben …

Buchpremiere

Hildegard Knef war ihm eine enge Vertraute. Ray Charles überredete er zu einem seiner letzten Liveauftritte. Und auch Michail Gorbatschow folgte seiner Einladung nach Leipzig: Peter Degner – Veranstalter, Entertainer, Kulturförderer. Die Liste derer, die der »Impresario« in den letzten 25 Jahren für die »Classic Open« und andere Konzerte und Festivals in Leipzig auf die Bühne holte, liest sich wie das Who is Who der Musik- und Filmszene. Seine Events sind legendär, so wie er selbst. Nicht nur wegen seiner Verdienste für die Heimatstadt, sondern weil er ein Stehaufmännchen ist, ein echter Charakterkopf und dazu streitbar. Denn zuweilen weht ein rauer Gegenwind. Doch als ehemaliger Grabredner weiß Peter Degner, dass das Leben von Zufällen bestimmt und nicht selten eine aberwitzige Posse ist. Sein eigenes ist ihm bestes Beispiel dafür. Und so dreht er sich für seine Biografie noch mal um: zu dem, was war, und zu denen, die kamen und gingen. Am 25. Oktober stellt Peter Degner seine Biografie vor.

Rezension

Von Rainer Kasselt in Sächsische Zeitung

Da haben sich zwei gesucht und spät gefunden: der geniale Dichter und sein charismatischer Interpret. Peter Hacks ist seit 15 Jahren tot und bereits zum Klassiker geworden. Seine Lyrik, Essais und Dramen gehören zum Nobelsten, was die deutsche Sprache kennt. Christian Steyer ist mit 71 höchst lebendig und ungemein produktiv. Er ist die legendäre Stimme der MDR-Zoodoku »Elefant, Tiger & Co.« und als vielseitiger Schauspieler und Komponist gefragt. Beide Künstler vereint Freude an Verstand und Fantasie, Lust an Spaß und Spiel. Steyer hat die schönsten Tiergeschichten des Dichters auf einer klugen und witzigen CD eingelesen. Sie bietet Kunstgenuss und Kurzweil für große und kleine Kinder.