Wir und die Russen
Egon Krenz

Wir und die Russen

Die Beziehungen zwischen Berlin und Moskau im Herbst '89

304 Seiten, 12,5 x 21 cm, brosch.
mit Abb.
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ISBN 978-3-360-01888-5

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ISBN 978-3-360-51045-7

Als Russland noch Sowjetunion hieß: Egon Krenz über das schwierige Verhältnis zweier Staaten

Lange bevor Gorbatschow von den Zuspätkommenden sprach, die das Leben strafen würde, zeigten sich Risse zwischen sowjetischer und DDR-Führung. Was lief angesichts der 89er Ereignisse hinter den Kulissen zwischen Berlin, Bonn und Moskau? Die DDR war zwar ein souveräner Staat, hier standen aber eine halbe Million Sowjetsoldaten. Sie griffen nicht ein. Warum? Die DDR-Führung hatte sie gebeten: Bleibt in den Kasernen! Erstmals berichtet das damalige DDR-Staatsoberhaupt, Egon Krenz, über die Absprachen mit Moskau. Zum 30. Jahrestag des Ereignisses rekonstruiert Egon Krenz in dem Sachbuch »Wir und die Russen« die vielfältigen Vorgänge, die damals zwischen den politischen Akteuren abliefen, korrigiert Legenden und belegt mit Fakten, wie es dazu kam, dass aus dem Kalten Krieg am Ende nicht noch ein heißer Krieg wurde. Der Mauerfall, der nunmehr 30 Jahre zurückliegt, leitete das Ende des Ostblocks ein. Aber die Grenzöffnung, die Egon Krenz mit verantwortete, hatte eine lange Vorgeschichte. Zu der gehört das spannungsreiche Verhältnis zwischen Erich Honecker und Michail Gorbatschow. Krenz, Zeuge von Begegnungen und Gesprächen dieser beiden Politiker, des Deutschen und des Russen, berichtet exklusiv von Vorgängen und Ereignissen, die noch nie publiziert wurden und von denen es nur seine persönlichen Aufzeichnungen gibt.

Egon Krenz

Egon Krenz, geboren 1937 in Kolberg (Pommern), kam 1944 nach Ribnitz-Damgarten, wo er 1953 die Schule abschloss. Von einer Schlosserlehre wechselte er an das Institut für Lehrbildung in Putbus und schloss mit dem Unterstufenlehrerdiplom ab. Seit 1953 FDJ-Mitglied, wurde er 1961 Sekretär des Zentralrates der FDJ, verantwortlich für die Arbeit des Jugendverbandes an den Universitäten, Hoch- und Fachschulen. Nach dem Besuch der Parteihochschule in Moskau war er von 1964 bis 1967 Vorsitzender der Pionierorganisation und von 1974 bis 1983 der FDJ, ab 1971 Abgeordneter der Volkskammer, ab 1983 Politbüromitglied. Im Herbst 1989 wurde er in der Nachfolge Erich Honeckers Generalsekretär und Staatsratsvorsitzender. Im sogenannten »Politbüroprozess« wurde Krenz 1997 zu einer Freiheitsstrafe von sechseinhalb Jahren verurteilt und 2003 aus der Haft entlassen, der Rest der Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Krenz ist Autor zahlreicher Bücher, zuletzt »Wir und die Russen« (2019) und »Komm mir nicht mit Rechtsstaat« (mit Friedrich Wolff, 2021).

»Wir und die Russen. Die Beziehungen zwischen Berlin und Moskau im Herbst ´89« erscheint im Verlag edition ost, einem Imprint der Eulenspiegel Verlagsgruppe.

 


Stimmen zum Buch

»Das Buch, sagt Krenz, soll die Beziehungen zwischen Berlin und Moskau im Herbst 1989 betrachten und das tut es auch. Das Buch soll, sagt Krenz, keine Abrechnung sein und ist es doch in Teilen geworden.« Süddeutsche Zeitung

»Der schreibende Ex-Politiker Krenz gehört zu den letzten Zeitzeugen aus der DDR-Führungselite. Das Buch liest sich wie ein politisches Vermächtnis und zugleich wie ein detaillierter Bericht aus dem Innenleben der herrschenden SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands).« dpa

»Das Thema "Wir und die Russen" – für Deutschland eine seit Jahrhunderten schicksalsbestimmende Frage – hochaktuell und hochemotional, zumal im Osten Deutschlands.« Berliner Zeitung

»Heute langweilt es, Egon Krenz routiniert als Witzfigur abzutun. Es bringt sicherlich mehr, ihn kühl als den zu sehen, der er unbestreitbar ist: ein Zeitzeuge, der zwar nicht die historische Wahrheit verkündet, aber bedenkenswerte Teile davon.« Berliner Zeitung

»Buchautor Krenz ist einer der letzten Zeitzeugen aus der DDR-Führung. Er war dabei, als die Eliten von Ost-Berlin und Moskau im Hinterzimmer aufeinandertrafen.« Berliner Kurier

»Gorbatschow – ein Verräter, die Maueröffnung – ein Betriebsunfall: In "Wir und die Russen" präsentiert Egon Krenz seine Sicht der Welt. Die ist für den letzten DDR-Staatsratsvorsitzenden mit dem Sturz der Sowjetunion aus den Fugen geraten – bis heute.« Deutschlandfunk Kultur

»Auf rund 300 Seiten berichtet Krenz vom Machtgerangel zwischen Ost und West, Warschauer Pakt und NATO, zwischen Ostberlin, Moskau und Bonn. Von Treffen zwischen Gorbatschow, Honecker und Kohl. Von Freundschaft und am Ende von Verrat. Er beschreibt Chaos hinter den Kulissen ab 1984, also lange bevor die Mauer fiel.« rbb 24

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