Der Kunst zu dienen
Esther Esche (Hrsg.), Eberhard Esche

Der Kunst zu dienen

Briefe an eine Theaterenthusiastin

128 Seiten, 12,5 x 21 cm, geb.
vergriffen
Buch 12,99 €

ISBN 978-3-359-01381-5

Neues vom Tausendsassa des deutschen Theaters: bislang unveröffentlichte Briefe von Eberhard Esche
Mit Rollen wie dem Lanzelot im »Drachen« von Jewgeni Schwarz, Wallenstein, Amphitryon oder Seneca wurde Eberhard Esche zu einem der markantesten Protagonisten des Deutschen Theaters, DEFA-Filme wie »Der geteilte Himmel« oder »Spur der Steine« sorgten für Popularität, und legendär wurden seine Soloprogramme, insbesondere zu Heines »Wintermärchen« und Goethes »Reineke Fuchs«. Mit seinen Soloabenden gastierte er weiter am Deutschen Theater, nachdem er 1999 aus dem Ensemble ausgeschieden war. Dieser Tatsache verdankt sich ein Fund aus dem Nachlass des Schauspielers: Eine Zuschauerin teilte dem damals siebzigjährigen Eberhard Esche ihre Begeisterung über einen dieser Abende mit. Esche begnügte sich nicht mit ein paar Dankesfloskeln. Der Schauspieler, inzwischen mit seinen Büchern »Der Hase im Rausch« und »Wer sich grün macht, den fressen die Ziegen« zum Erfolgsautor avanciert, nahm sich Zeit und griff die Stichworte des sich entspinnenden Briefwechsels auf, um seine Auffassung vom Theater und Schauspielerberuf darzustellen. Die Leser erleben ihn in den »Briefen an eine Theaterenthusiastin« als gewohnt streitbaren, entschiedenen und spöttischen Autor, der sich immer dann mit Ironie wappnet, wenn es um Irrwege der Kunst und einen hemmungslos galoppierenden Zeitgeist geht. Und sie dürfen auf amüsante Episoden vor neuem biografischen Hintergrund gespannt sein: Aus der Hauptstadt aufs Land übergesiedelt, wurde der Schauspieler ein leidenschaftlicher Gärtner, eine Berufung, die bekanntlich den philosophischen Blick auf die Welt schärft.

Esther Esche

Esther Esche, 1965 in Berlin geboren, ihr Vater ist der Schauspieler Eberhard Esche. Von 1984 bis 1988 studierte sie an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin und erhielt ihr erstes Engagement am Theater Senftenberg. Seit Anfang der 90er Jahre arbeitet sie als freischaffende Schauspielerin und hatte Gastengagements u.a. am Berliner Ensemble, an der Volksbühne, am Maxim-Gorki-Theater, am Deutschen Theater, am Staatsschauspiel Dresden, am Staatstheater Schwerin, am Staatsschauspiel Magdeburg. Sie war in der Freien Berliner Theaterszene tätig und gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Hackeschen Hoftheaters. Sie übernahm auch zahlreiche Film- und Fernsehrollen, unter anderem in dem Mehrteiler »Klemperer – Ein Leben in Deutschland«. Esther Esche lebt mit ihrem Mann und dem gemeinsamen Sohn in Berlin.

Eberhard Esche

Eberhard Esche, 1933 in Leipzig geboren, studierte an der Theaterhochschule Leipzig und kam nach Engagements in Meiningen, Erfurt und Karl-Marx-Stadt 1961 zum Deutschen Theater Berlin. Mit Rollen wie Lanzelot in Jewgeni Schwarz’ »Der Drache“, Wallenstein, Seneca in »Senecas Tod« von Peter Hacks wurde er zu einem der wichtigsten Protagonisten des Theaters. Seine Soloabende, besonders »Deutschland. Ein Wintermärchen« und »Reineke Fuchs« liefen über viele Jahre und wurden Publikumsrenner. Popularität erlangte Esche auch durch seine Mitwirkung an den Veranstaltungen »Jazz, Lyrik, Prosa«. Er übernahm zahlreiche Filmrollen, u.a. in »Der geteilte Himmel«, »Spur der Steine«, »Wie heiratet man einen König?«, »Levins Mühle«. Esche war Träger des Eduard-von-Winterstein-Rings des Deutschen Theaters. 1968 erhielt er den Kunstpreis der DDR. Seine Tochter aus erster Ehe ist die Schauspielerin Esther Esche. In zweiter Ehe war Esche mit der Schauspielerin Cox Habbema verheiratet. Er veröffentlichte die autobiografischen Bücher »Der Hase im Rausch« (2000) und »Wer sich grün macht, den fressen die Ziegen« (2005) und die Sammlung »Ein Stolz, der groß ist« (2007). Eberhard Esche starb im Jahr 2006.

Eberhard Esche bei Wikipedia


»Die Kunst zu dienen. Briefe an einen Theaterenthusiasten« erscheint im Eulenspiegel Verlag, einem Imprint der Eulenspiegel Verlagsgruppe.

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