Die Humboldts
Dorothee Nolte, Alexander von Humboldt, Wilhelm von Humboldt

Die Humboldts

Lebensbilder in Anekdoten

156 Min., 2 Audio-CDs, Booklet Digipack
Sprecher:
Dorothee Nolte, Paul Sonderegger

sofort lieferbar
CD 18,99 €

ISBN 978-3-359-01143-9

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Ein Hörbuch zum Wirken und Werk der Brüder Humboldt
»Wir sind uns gut, aber selten eng«, sagte Wilhelm von Humboldt über sein Verhältnis zu Alexander. Zwei Jahre trennen die Brüder Humboldt, sie wachsen behütet, aber nicht glücklich im Tegeler Familienschloss auf, werden auf eine Karriere im preußischen Staatsdienst vorbereitet. Alexander wird Forschungsreisender, Wilhelm Staatsbeamter und Diplomat. Gelehrte sind sie beide – in wohl allen wichtigen naturwissenschaftlichen Fächern seiner Zeit der eine, auf dem Gebiet von Sprache, Kunst und Staatstheorie der andere.
Während der eine als großer Entdecker die Welt bereiste und wegweisend für die Naturwissenschaft wirkte, war der andere Sprachforscher, Kulturtheoretiker und vor allem Staatsmann und Reformer, der das Bildungswesen umkrempelte. Die Nachwelt bestätigt beiden, »zu den größten Persönlichkeiten der deutschen Kulturgeschichte« zu zählen.
In so amüsanten wie faktisch präzis fundierten Geschichten erzählt Dorothee Nolte mit dem Hörbuch »Die Humboldts« die Biografie der beiden berühmten Brüder. Zwei preußische Gelehrte, zwei Brüder, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten.

Hörprobe


Dorothee Nolte

Dorothee Nolte, geboren 1963 in Bonn, lebt als Autorin, Journalistin, Moderatorin und Reiseleiterin in Berlin. Sie studierte in Freiburg, Paris, Berlin und Stanford Romanistik und Germanistik und promovierte an der Freien Universität Berlin. Seit 1992 gehört sie der Redaktion des »Tagesspiegels« an, sie initiierte und leitete Projekte wie den »Erzählwettbewerb«, die Veranstaltungsreihe »Zeitung im Salon« oder Projekte mit Exiljournalisten. Sie gibt Seminare zum journalistischen und kreativen Schreiben. Als ausgebildete Sprecherin wirkt sie an der Produktion von Hörbüchern mit und tritt regelmäßig als Vorleserin auf. Sie hat zwei Bände mit Kolumnen (»Wie eine Mutter entsteht«, »Wie eine Mutter laufen lernt«, dtv) und einen Roman (»Die Intrige«, Fischer Taschenbuch) veröffentlicht.
Zuletzt erschienen im Eulenspiegel Verlag ihre »Lebensbilder in Anekdoten« zu Wilhelm und Alexander von Humboldt sowie Fürst Pückler und als letzte Neuerscheinung »Ich liebe unendlich Gesellschaft. Rahel Varnhagen: Lebensbild einer Salonière«.

Alexander von Humboldt

Alexander von Humboldt, am 14. September 1769 in Berlin in wohlhabender Familie als Sohn eines preußischen Offiziers und einer  hugenottischen Mutter geboren, ist der jüngere Bruder Wilhelm von Humboldts. Die Brüder wurden von Hauslehrern unterrichtet, Alexander studierte dann in Frankfurt (Oder) und Göttingen unter anderem Altertumswissenschaften, Medizin, Physik, Mathematik, Physik und Chemie. Mit dem Ziel, Forschungsreisender zu werden, widmete er sich in Hamburg dem Studium der Wirtschaft und Fremdsprachen, in Freiberg der Geologie und in Jena der Anatomie und Astronomie. 1792 wurde er Bergassessor der preußischen Bergwerks- und Hüttengesellschaft. Das Erbe seiner 1796 verstorbenen Mutter erlaubte es ihm, seine Reisepläne in Angriff zu nehmen. Gemeinsam mit dem französischen Arzt und Botaniker Aimé Bonpland trat er 1799 eine Amerikareise an, auf der sie unter anderem den Orinoco erkundeten und als erste Europäer die Gipfel des Pichincha und Chimborazo bestiegen. Auf der Südamerika-Expedition sammelte er eine Fülle geografischer, geologischer und botanischer Fakten, bestimmte 60 000 Pflanzen und entdeckte 6300 bis dahin noch unbekannte Pflanzen. 1804 kehrte er nach Europa zurück und lebte zwanzig Jahre in Paris, wo er nahezu sein gesamtes Vermögen darauf verwendete, die Ergebnisse der Expedition auszuwerten und in vierunddreißig französischsprachigen Bänden zu veröffentlichen. 1805 promovierte Alexander von Humboldt in Frankfurt an der Oder, wurde zum königlich-preußischen Kammerherrn ernannt und in die Akademie der Wissenschaften aufgenommen. 1827 kehrte er endgültig nach Berlin zurück und hielt dort seine berühmten »Kosmos«-Vorlesungen. 1829 folgte er einer Einladung des russischen Zaren und bereiste Gebiete östlich des Urals bis zur chinesischen Grenze. Zurück in Berlin, arbeitete Humboldt an den fünf Bänden seines wissenschaftlichen Hauptwerks: »Kosmos. Entwurf einer physikalischen Weltbeschreibung«. In Deutschland erlangte er vor allem mit den »Ansichten der Natur« und dem »Kosmos« außerordentliche Popularität. Er wurde in zahlreiche in- und ausländische Akademien aufgenommen. Im Alter von fast neunzig Jahren starb Alexander von Humboldt am 6. Mai 1859 in Berlin.

Wilhelm von Humboldt

Wilhelm von Humboldt (1767–1835), war Geisteswissenschaftler, Schriftsteller und Staatsmann. Neben der Umstrukturierung des preußischen Bildungswesen im Geiste des Neuhumanismus und der Gründung der Berliner Humboldt-Universität machte er sich vor allem um die Vergleichende Sprachwissenschaft und als Diplomat in Rom und Wien verdient. Durch seine kritischen Analysen hatte er großen Einfluss auf die Weimarer Klassik.

»Die Humboldts. Lebensbilder in Anekdoten« erscheint im Eulenspiegel Verlag, einem Imprint der Eulenspiegel Verlagsgruppe.
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