Randbemerkungen
Vera Friedländer

Randbemerkungen

Letzte Texte

130 Seiten, 12,5 x 21 cm, brosch.
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Buch 15,– €

ISBN 978-3-947094-64-6

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Im Oktober 2019 verstarb Vera Friedländer im Alter von 91 Jahren. Bis zuletzt setzte sich die engagierte Antifaschistin und Schriftstellerin mit der Gesellschaft und mit der Geschichte ihrer  großen jüdischen Familie auseinander, die es 1945 nicht mehr gab. Viele ihrer Verwandten starben in Auschwitz, Riga und an weiteren Mordstätten der Faschisten.

Sie arbeitete bis zuletzt. Weil sie es ihrer Familie schuldig sei, wie sie meinte. In ihren letzten drei Lebensjahren, inzwischen nahezu erblindet, notierte sie Gedanken und Begebenheiten, die sie »Randbemerkungen« nannte. Nicht alles sei wichtig, schrieb sie dazu. »Für mich schon.« 

Es sind die letzten Aufzeichnungen und Texte einer ungewöhnlichen und bedeutenden Frau, publiziert zu ihrem 1. Todestag.


Vera Friedländer

Vera Friedländer (1928-2019), geboren in Woltersdorf bei Berlin. Als Anfang März 1943 ihre Mutter im Rahmen der »Fabrikaktion« in der Großen Hamburger Straße in Berlin festgehalten wurde, harrte sie als 15-Jäh­rige mit ihrem Vater und anderen Partnern in sogenannten Misch­ehen viele Stunden vor der Gestapo-Sammelstelle aus. Als die Mutter aus dem Gebäude trat, gehörte sie zu den Regis­trierten, die für spätere Deportationen vorgesehen waren. Viele Angehörige ihrer Familie wurden deportiert und in Auschwitz, There­sien­stadt und anderen Orten ermordet.
Nach dem Krieg studierte sie Germanistik, promovierte und habilitierte an der Berliner Humboldt-Universität. 1990 war sie Mitbegründerin des Jüdischen Kulturvereins in Berlin. 
Die Schriftstellerin Vera Friedländer war aktiv an dem Projekt Stolpersteine beteiligt; am 25. Oktober 2019 ist sie in Berlin gestorben.


»Randbemerkungen. Letzte Texte« erscheint im Verlag am Park in Vertriebskooperation der Eulenspiegel Verlagsgruppe.
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