Geopolitik, Geoökonomie, Geozivilisation und die Zeitenwende

Die aktuellen politischen Entwicklungen in der östlichen Hemisphäre betreffen uns alle und wir spüren deren Auswirkungen jeden Tag immer intensiver. Unterhalten werden wir uns daher mit einem der profundesten Kenner der Region über seine Einschätzung zur aktuellen politischen Lage. Wie konnte es überhaupt zu der kriegerischen Auseinandersetzung kommen und lässt sich das aus der Geschichte Russlands retrospektiv herleiten? Warum konnte nach 1991 kein gemeinsames Europa entstehen? Wir wagen aber auch einen Blick in die Zukunft, welche geopolitischen und geoökonomischen Auswirkungen sind zu erwarten und welchen Einfluss wird dies auf die Geozivilisation haben? Wird die Zeitenwende den Friedensprozess erleichtern, gibt es überhaupt in absehbarer Zeit eine Chance für Frieden?

Zur Person: Alexander Rahr, geb. 1959 in Taipeh, Abschluss an der Münchner Staatsuniversität 1988; erste Stationen als Analytiker am Forschungsinstitut Radio Freies Europa, München 1982-94; dann als Programmdirektor Russland/Ukraine/Eurasien an der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Berlin 1994-2012; es folgte der Wechsel in die Wirtschaft als Politikberater, Wintershall Holding, Kassel-Berlin 2012-15; Politikberater, Gazprom Brüssel 2015-22; ferner Senior Fellow, Welttrends am Institut für Internationale Politik, Potsdam 2018; seit 2022 Vorsitzender der Eurasien Gesellschaft; 2003 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes und 2019 des Freundschaftsordens (Russland); Autor mehrerer Sachbücher und Romane zu Russland.