Entzerrung der Zerrbilder
Ekkehard Lieberam, Roland Wötzel

Entzerrung der Zerrbilder

Texte zum Epochenwechsel

188 Seiten, 12,5 x 21 cm, brosch.
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Buch 12,– €

ISBN 978-3-947094-89-9

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Drei Texte, geschrieben zu Jubiläen, die keinen Anlass zum Jubeln lieferten. Zu Papier gebracht im Abstand von jeweils einem Dezennium. Im weitesten Sinne Dokumen­tation eines Erkenntnisprozesses zweier Marxisten, im engeren eine polemische Auseinandersetzung mit der Darstellung der DDR und ihres Untergangs. Die Narrative gleichen Zerrbildern, befinden Ekkehard Lieberam und Roland Wötzel, geschaffen, den Sozialismusversuch zu ächten, indem er kriminalisiert und verteufelt wird. 

Allein der Gebrauch der Wendung »friedliche Revolution« zeigt den Aberwitz. Darin schwingt die angebliche Würdigung jener mit, die im Herbst 1989 auf die Straße gingen und später zu »Revolutionären« verklärt wurden. Jene aber, die die Waffen und die Macht besaßen und es aus Überzeugung unterließen, sie einzusetzen, die allein verantwortlich waren, dass es tatsächlich friedlich blieb, werden verhöhnt und geschmäht, an den sozialen Rand gedrängt und juristisch verfolgt. Außerdem ist zu fragen: War’s nicht eher eine Konterrevolution denn eine Revolution? War der vermeintliche Fortschritt nicht ein Rückschritt, eine Rückkehr zu Verhältnissen, die in der DDR als überwunden galten? 

Lieberam und Wötzel stellen nicht nur Fragen, sondern geben auch Antworten – indem sie die umlaufenden Zerrbilder zu entzerren versuchen.   

 


Ekkehard Lieberam

Ekkehard Lieberam, 1937 geboren in Braunschweig, Mitglied der SJD-Die Falken und der SPD. Im März 1957 wegen Einberufung zur Bundeswehr Übersiedlung in die DDR. Bis 1962 Studium der Rechtswissenschaft in Leipzig. 1971 dort Dozent für Verfassungsrecht der BRD. 1978 Akademieprofessor für Staatstheorie und Verfassungsrecht in Berlin. Ab 1987 Hochschullehrer am Institut für Internationale Studien der Karl-Marx-Universität Leipzig. 1991-1999 Mitarbeiter bzw. Referent der PDS/Linke Liste im Deutschen Bundestag.

 

Roland Wötzel

Roland Wötzel, 1938 geboren in Plauen, Studium der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften in Leip­zig, Diplomwirtschaftler 1960, Diplomjurist 1962, Dr. oec. 1979. Ab 1963 leitende Funktionen in der chemischen Industrie. 1968 bis 1970 Leiter der Hauptabteilung "Ökonomisches System des Sozialismus" in der Staatlichen Plankommission. 1971 Chef der Bezirksplankommission Leipzig. 1979 bis 1990 leitende Funktionen im Parteiapparat: 1. Sekre­tär der Stadtleitung Leipzig, Se­kretär und 1. Sekretär der Bezirksleitung der SED. 1990 bis 2014 Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Bau- und Architekturrecht.


»Entzerrung der Zerrbilder. Texte zum Epochenwechsel« erscheint im Verlag am Park in Vertriebskooperation der Eulenspiegel Verlagsgruppe.
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