verlag am park
Ende einer Behörde
Anmerkungen zu dreißig Jahren BStU. Ein kritische Besichtigung
Interessiert es noch, was die »Bundesbehörde für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik« (BStU) trieb, ehe 2019 das Parlament die Auflösung beschloss? Fragt noch jemand nach den rund dreieinhalb Milliarden Euro, die dort verbrannt wurden? Die Geschichte ist über die Einrichtung wie auch über die Personen, die ihnen den Namen gaben, lange hinweggeschritten. Wer kennt noch Gauck, Birthler und Jahn? Sie haben ihre Schuldigkeit getan, nachdem sie den Schaden angerichtet hatten, der von ihnen erwartet worden war.
Sigurd Amring, ein Behörden-Insider, lässt uns in einen »Closed Shop« schauen, jenen elitären Zirkel von selbstgerechten, anmaßenden Moralaposteln und Scharfrichtern, die nachhaltig für Unfrieden in Ostdeutschland sorgten, indem sie die »Stasi-Akten« fledderten, um das Land, in welchem sie entstanden waren, und dort tätige Menschen zu diffamieren und zu kriminalisieren. Die Saat ist aufgegangen. Die Konsequenzen sind nicht nur an Wahltagen zu besichtigen.
Sigurd Amring
Sigurd Amring, Jahrgang 1974, besuchte die Schule in der DDR, machte Abitur in der Bundesrepublik, studierte Geschichte und Politik in Berlin, Amsterdam und Odense und arbeitet heute als freier Politikwissenschafter, Publizist und Berater für internationale Think Tanks.»Ende einer Behörde. Anmerkungen zu dreißig Jahren BStU. Ein kritische Besichtigung« erscheint im verlag am park in Vertriebskooperation der Eulenspiegel Verlagsgruppe.