»Verlust und Erwartung« - Egon Krenz reflektiert über 1989 und die Zeit danach

Egon Krenz nimmt im dritten und letzten Teil seiner vielbeachteten Autobiografie die letzten 35 Jahre in den Blick: den Herbst 1989 und auf welche Weise er verhinderte, dass Schüsse fielen, und sich der gesellschaftliche Umbruch vollzog. In »Verlust und Erwartung« berichtet Honeckers Nachfolger im Amt, wie man ihn im Januar 1990 aus der SED ausschloss und warum er bis heute parteilos blieb. Detailliert schreibt er über sein Erfahrungen als »Knacki« und die Solidarität, die er erfuhr: von Mithäftlingen, Pastoren, Kapitalisten und selbst von vormaligen Feinden der DDR, die – mit den neuen Erfahrungen – plötzlich entdeckten, was sie mit diesem Land verloren hatten.

Er reiste später durchs Land und in ferne Länder, schrieb Bücher und las daraus vor. Und erlebte, dass die einfältigen Schmähungen mit den Jahren abnahmen und Achtung und Anerkennung wuchsen. Er wurde zunehmend der Mann, der an der Spitze eines deutschen Staates stand, der nie seine Soldaten in einen Krieg schickte. Der sein Volk friedensfähig und nicht kriegstüchtig machte. Egon Krenz reflektiert auf 352 Seiten ehrlich über sein Leben. Und urteilt über Freunde und Feinde, wie er gelebt hat: anständig und aufrecht, frei von Vorurteilen. Eine ostdeutsche Autobiografie mit Geschichte, die Geschichte machen wird.Krenz_Screen.jpeg

384 Seiten, 14,5 x 21 cm, gebunden
mit 32 Seiten Bildteil

Buch 26,– €

ISBN 978-3-360-02817-4

Egon Krenz stellt »Verlust und Erwartung« am 26. Mai 2025 im Kino Babylon in Berlin vor. Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier. Wenn Sie live dabei sein wollen, sollten Sie sich aber beeilen - es wird mit einem großen Publikumsandrang gerechnet!