Samstag, 14. September 2024

3. Festival des neuen politischen Liedes: »Sperrzone Murmansk«

Film und Gespräch mit Michael Schmidt

Theater Ost - Adlershof
Moriz-Seeler-Straße 1
12489 Berlin

T: 030 / 23934579
kartenverkauf@theater-ost.de
www.theater-ost.de/spielplan/

Uhrzeit: 13:00 Uhr

Die Bundesrepublik Deutschland und Russland kamen 2003 überein, die Welt gemeinsam vor einer Umweltkatastrophe zu bewahren. Denn in den Buchten der Barentssee nördlich von Murmansk rostete seit Jahren das strahlende Erbe des Kalten Krieges vor sich hin – U-Boote, die nicht nur Nuklearraketen trugen, sondern auch von Atomreaktoren angetrieben wurden. Gemeinsam mit russischen Partnern bekamen Reaktorspezialisten aus Greifswald-Lubmin den Auftrag, diese tickende Zeitbombe zu entschärfen. In der Folge wurden 120 Atom-U-Boote entsorgt - eines der größten Ost-West Abrüstungsprojekte. Schon damals aber wurde überregional davon kaum Notiz genommen. Und heute mögen vor allem deutsche Politiker nicht mehr an diese Episode einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Russland erinnert werden.

NDR-Reporter Michael Schmidt begleitete das Vorhaben zwölf Jahre lang. Er war der einzige deutsche Journalist, dem über einen so langen Zeitraum regelmäßig Zugang zur Sperrzone gewährt wurde. Seine Fernsehberichte und sein Buch belegen, dass eine Partnerschaft mit Russland zwar nicht einfach, aber auch nicht unmöglich ist. Es ist an der Zeit, daran zu erinnern.

Moderation: Dietmar Ringel.

Eine Veranstaltung im Rahmen des 3. Festival des neuen politischen Liedes: »Wer Frieden will, muss Frieden denken«.

Karten für diesen Festivaltag: 35,00 Euro.
Karten für das ganze Festival: 80,00 Euro.