Mittwoch, 14. November 2018

Braune Netzwerke hinter dem größten Raubkunst-Skandal

Buchpremiere mit Burkhart List und Joram Deutsch

Republikanischer Club - neues Österreich
Rockhgasse 1
1010 Wien

T: +43 15359961
www.repclub.at

Uhrzeit: 19:00 Uhr

Wohin ist die Raubkunst der Nazis verschwunden? Welche Rolle spielt die NS-Vergangenheit deutscher Behörden?
Mit dem packenden, investigativen Sachbuch »Die Affäre Deutsch« greift Burkhart List ein Thema auf, das die Öffentlichkeit immer mehr beschäftigt: die verschwundene Beutekunst des 2. Weltkriegs. Der Fall Gurlitt ist nur das jüngste prominente Beispiel, immer wieder tauchen Raubkunst-Werke unverhofft in privaten Kellern oder Museumsarchiven auf. Viele sollten das »Führermuseum« oder die Sammlung Hermann Göring bereichern.

In den 90er Jahren wurde der Journalist Burkhart List auf die Sache aufmerksam, als in Wien das Gemälde »Berg Sinai« von El Greco aus der Sammlung Hatvany auftauchte. Er begann zu recherchieren und entdeckte eine Verschwörung erschreckenden Ausmaßes. 2005 gewährte der Film »Deutschland gegen Deutsch« aber nur eine erste Ahnung vom langen Arm der NS-Kunsträuber. Jetzt kann List endlich Deutschs Unschuld belegen, vor allem aber, wie ehemalige SS-Angehörige in deutschen Ministerien die Strippen zogen und sich bereicherten. Kein Einzelfall, das Geschäft mit der Raubkunst blüht bis heute. Die braunen Netzwerke auch? Wie tief reicht die Nazi-Vergangenheit der deutschen Staatsdiener? Welche Ziele verfolgten beispielsweise Ernst Féaux de la Croix, Paul Dickopf und Rolf Dahlgrün? Wie nah standen sie und stehen ihre Nachfolger dem Rechtsextremismus?