»Mein Vater, der Spion«

Eine Agentengeschichte aus dem wahren Leben

 Als die Eltern im August 1968 plötzlich verhaftet werden, sind der fünfzehnjährige Jürgen Tatzkow und sein älterer Bruder Erich vollkommen vor den Kopf gestoßen. Was ist passiert? Was wird ihren Eltern vorgeworfen? Und wie soll es nun weitergehen? Die Jugendlichen erfahren später, dass ihre Eltern für die CIA spioniert haben sollen. Das Urteil: lebenslänglich! Fortan müssen sich die Brüder allein durchschlagen, Vater und Mutter sehen sie nur bei gelegentlichen Gefängnisbesuchen. Echte Antworten auf ihre Fragen oder eine Erklärung dafür, was genau die Eltern jahrelang im Verborgenen getan haben, bekommen sie nicht. Auch dann nicht, als die Eltern vorzeitig aus der Haft entlassen werden.

 Ein halbes Leben später, in den 1990er Jahren, macht sich Jürgen Tatzkow daran, anhand von Interviews, die er mit seinem betagten Vater aufzeichnet, die Puzzlestücke zusammenzusetzen. Stets fragt er sich dabei: Sagt ihm der Vater denn jetzt die Wahrheit? Immer wieder stößt er auf Widersprüche, etwa, wenn er die Aussagen des Vaters mit Akten des MfS abgleicht, die er in den Archiven findet. Ihm kommt der Verdacht, dass hinter der gutbürgerlichen Fassade der Eltern nicht nur die jahrelange Spionagetätigkeit für die CIA steckt, sondern wahrscheinlich sogar eine Betätigung als Doppelagenten ...

 Jürgen Tatzkows Buch »Mein Vater, der Spion« ist eine autobiografische Agentengeschichte, die unter die Haut geht.

288 Seiten, 12,5 x 21 cm, broschiert
mit AbbildungenTatzkow_Spion_3D.png

Buch 20,– €

ISBN 978-3-360-02822-8