Bücher gegen das Vergessen

Zum 80. Jahrestag der Befreiung

 Am 8. Mai erinnert Deutschland mit einem Feiertag und unzähligen Veranstaltungen an die Befreiung von Nationalsozialismus, die sich 2025 zum 80. Mal jährt. Auch die Eulenspiegel Verlagsgruppe möchte zur Erinnerungskultur beitragen und bietet vielfältige Werke an. Etwa über die Konzentrationslager, in denen Millionen von Menschen den Tod fanden. Die renommierte Historikerin Dr. Susanne Willems hat in jahrelanger Forschung Fakten darüber zusammengetragen, wie das Konzentrationslager Auschwitz konzipiert, erbaut und genutzt wurde und welche tragende Rolle dabei die deutsche Industrie spielte. Ihre Forschungsergebnisse hat Willems im Bildband »Auschwitz. Die Geschichte des Vernichtungslagers« und im anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers durch die Rote Armee erschienenen Taschenbuch »Auschwitz. Terror – Sklavenarbeit - Völkermord« detailliert dargelegt.

 

Aus der Sicht eines Gefangenen erzählt Bruno Baum in seinem autobiografischen Buch »Die letzten Tage von Mauthausen« von dem Grauen des KZ-Alltags und von der Befreiung.

 

Mit »SS im Einsatz« haben wir außerdem ein Standardwerk im Programm, das die Verbrechen der SS dokumentiert. Im Laufe der Jahrzehnte wurde es immer wieder erweitert und ergänzt und zeichnet eine Blutspur quer durch Europa nach, die nicht vergessen und verdrängt werden darf.

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Erinnerungen sind auch in dem Band »Der 8. Mai. Geschichte eines Tages« versammelt – jene der Entscheider ganz oben, aber auch die der einfachen Leute. Des Rotarmisten, der Näherin. Ganz persönliche Einblicke in die Gedankenwelten von Siegern und Besiegten vor, während und nach dem denkwürdigen Tag der Kapitulation des faschistischen Deutschlands.

 

Erinnerungen allein reichen aber nicht, Verbrechen können nicht ungesühnt bleiben. Dass etliche Nazis ungeschoren davonkamen und in der späteren Bundesrepublik hohe Posten in Politik und Wirtschaft bekleideten, ist leider Fakt. Doch wurden auch viele Nazitäter vor Gericht gestellt. Das von Dieter Skiba und Reiner Stenzel vorgelegte Werk »Im Namen des Volkes. Ermittlungs- und Gerichtsverfahren in der DDR gegen Nazi- und Kriegsverbrecher« dokumentiert akribisch sämtliche Ermittlungs- und Gerichtsverfahren gegen Nazi- und Kriegsverbrecher von 1945 bis 1989 in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR, die Tötungsverbrechen betrafen.

 

Bücher gegen das Vergessen – auch 80 Jahre nach Kriegsende sollten sie Pflichtlektüre sein, damit sich die Geschichte nicht wiederholt!