Endlich wieder lieferbar »Wie ich meine Uni verlor«

Das Land steht still. Innovation findet anderenorts statt. Fortschritt auch. Dafür gibt es viele Gründe. Einer davon: die Wissenschaft. Das ist ein Apparat, eine Behörde, eine Anstalt. Unterworfen der Politik, beherrscht von Unternehmen, Stiftungen, Parteien. Nur eine hat dort nichts zu suchen: die Freiheit der Forschung. Der Ostdeutsche Michael Meyen bekennt in seinem Buch »Wie ich meine Uni verlor« selbstkritisch: »Ich bin Teil dieses Systems und habe von ihm profitiert.«

Als er jedoch dessen Grenzen entdeckte und benannte, war er draußen. Seine in Jahrzehnten erarbeitete Kompetenz als Kommunikationswissenschaftler änderte daran nichts.

Veranstaltungstipp: »Gleichgeschaltet?« Michael Meyen und Patrik Baab im Gespräch.

Kulturkreis Pankow, Marienstr. 26, 10117 Berlin, 12.12., 19.00 Uhr www.kulturkreis-pankow.de

Prof. Meyen analysiert hier erstmals das »System Wissenschaft« der Bundesrepublik. Und stellt damit im Prinzip die Gesellschaft auf den Prüfstand.

»Das Buch mit seinen gut 170 Seiten ist jedem zu empfehlen, der wissen will, was in diesem Land in den Medien und an der Universität schief läuft. Es ist dabei auch für Wissenschaftslaien gut lesbar.« Magazin OVERTON