Interview mit unserer Autorin Susi Groth

Normal reicht doch vollkommen: Warum NIEMAND eine Super-Mom sein muss
Wir freuen uns, dass www.stadtlandmama.de mit unserer Autorin Susi Groth, ein so offenes Interview geführt hat. Ihrem Buch Ich bin keine Super-Mom und will auch keine werden ist ein Plädoyer dafür, dass alle einfach ganz normale Mütter sein dürfen.
Interview: Liebe Susi, du bist keine Super-Mom und willst auch keine werden. Wer verlangt denn überhaupt, dass wir alle Super-Moms sein müssen, woher kommt der Druck?
Eigentlich verlangt das keiner. Das ist ja die Crux. Wir tappen häufig von ganz allein in diese Falle. Weil wir uns viel zu oft mit anderen Müttern vergleichen. Wir hören dann nicht mehr auf unser eigenes Bauchgefühl und unseren gesunden Menschenverstand, sondern lassen uns von all den (vermeintlichen) Supermüttern um uns herum und in den Medien verunsichern und an uns selbst zweifeln.
Hast du selbst das Gefühl, öfter mal dem Höher-Weiter-Schneller der Mütterwelt (untereinander) hinterhergehechelt zu sein?
Ja, vor allem nach der Geburt meines ersten Kindes hab ich mich sehr verunsichern und unter Druck setzen lassen. Ich hab Ratgeber verschlungen, hab unzählige Mami-Blogs gelesen, Freundinnen, die schon Kinder hatten, mit Fragen gelöchert und bin diversen Mamas bei Instagram gefolgt. Diese Überdosis an Eindrücken hat mich letztlich aber nur noch mehr verunsichert, statt mir zu weiterzuhelfen. Ich hab mir zum Beispiel ein völlig überteuertes Tragetuch zugelegt, weil mir irgendeine oberschlaue Mutter dazu eindringlich geraten hatte. Dabei kamen ich und mein Sohn wunderbar mit der Babytrage zurecht, die wir bereits hatten. Ich hab mich – und auch mein Kind – also ewig mit dem Binden und Knoten dieses Tuches gequält, bis es mir fast mal rausgepurzelt wäre. Ich bin dann sofort wieder zu meiner abgewetzten Trage zurückgekehrt. Solche Beispiele gibt es viele. Bei meinem zweiten Kind war ich da schon deutlich cooler und hab mich viel weniger beeinflussen lassen und hab viel weniger unnützen Tinnef gekauft. Das lag sicher auch daran, dass ich mit zwei Kleinkindern an der Hacke gar nicht mehr die Zeit hatte, alle Tipps und Inspirationen »aufzusaugen«.
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