Gerd Walleiser

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Gerd Walleiser

Gerd Walleiser, geboren am 15. Februar 1921 in der Greifswalder Straße 197. Nach Schulbesuch und Notabitur von April bis September 1939 Tätigkeit in der "Unpolitischen Redaktion" des "Völkischen Beobachters", danach Wechsel zum "Drahtlosen Dienst", mit dem das Reichspropagandaministerium die deutschen Rundfunksender steuerte. Nach Einsatz in Paris fast vier Jahre Kriegsdienst - zunächst in Wilhelmshaven, dann Hoek van Holland, anschließend britische Kriegsgefangenschaft. Rückkehr nach Berlin im Sommer 1945 und Fortsetzung der journalistischen Tätigkeit beim "Telegraf" und beim Deutschen Pressedienst, dem Vorläufer von dpa. 1948 Wechsel nach Bochum zur neugegründeten "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ). Ab 1950 Freier Journalist in Bonn, ab 1954 Zusammenarbeit mit der Auslandsaufklärung der DDR (HV A), Ende 1957 Verhaftung und Verurteilung wegen "landesverräterischer Beziehungen" zu zwei Jahren und zehn Monaten. Heirat in der Haft, 1960 Übersiedlung in die DDR-Hauptstadt. Rundfunkarbeit bis zur Berentung 1983. Gerd Walleiser lebt in Berlin. Er veröffentlichte im Verlag "Die Teilung. Das deutsch-deutsche Interregnum 1945/49. Eine historische Reportage" (1999),  "Partei- und Pechgenossen" (2002) und "So war das eben. Im Zickzack durch die Zeiten" (2008).   

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