Freitag, 24. September 2021

Chinas Jahrhundert. Werkstattgespräch

Buchpremiere mit Hans Modrow

Münzenberg-Salon
Franz-Mehring-Platz 1
10243 Berlin

Uhrzeit: 18:00 Uhr

> m Juli 2021, hundert Jahre nach Gründung der Kommunistischen Partei Chinas in Shanghai, fand eine Konferenz in Berlin statt. Eine Gruppe hochkarätiger Experten - Ingenieure, Unternehmer, Wissenschaftler oder Politiker - diskutierte fernöstliche Probleme. Einige von ihnen hatten jahrelang in China gelebt und gearbeitet, andere beschäftigten sich an Akademieeinrichtungen und Stiftungen mit der Vergangenheit und Gegenwart Chinas. Zu der siebenstündigen Werkstatt hatte die Modrow-Stiftung geladen. Sie wie auch die teilnehmenden Diskutanten wollten nicht nur zeigen, dass auch hierzulande der 100. Jahrestag der Gründung der KP Chinas als »ein Menschheitsereignis« (Wolfram Adolphi) betrachtet wird. Vor allem trugen sie Fakten und Argumente zusammen, warum Chinas Aufstieg möglich war und ist. Und warum es dem Westen schwerfällt, die Gründe dafür zu erkennen und zu akzeptieren. China sei eine Bedrohung für die Welt, wie die USA und die Führer der westlichen Welt erklären. Deshalb entsenden sie Schiffe ins Südchinesische Meer und schüren Konflikte im Land und an seiner Peripherie. Andere sehen im ökonomischen und wissenschaftlichen Aufstieg der Volksrepublik die Chance, um aus der Sackgasse des Eroberungskapitalismus herauszukommen. Zu einer Erneuerung der westlichen Gesellschaften sind diese aus eigenem Antrieb nicht mehr in der Lage. China, darin waren sich die Experten einig, ist kein Modell für die Welt, und Peking will es auch nicht sein. Aber das moderne China liefert – entgegen allem hysterischen Geschrei – die entscheidenden Impulse für die emanzipatorische Erneuerung der Welt.