Peter Jacobs/Waltraud Hagen
Salvador Allende. Eine Chronik
192 Seiten, brosch., mit Fotos 12,90 ¤
ISBN 978-3-355-01749-7


Chile, September 1973: In den frühen Morgenstunden bombardierte die chilenische Armee, unter dem Oberbe-fehlshaber der Streitkräfte General Augusto Pinochet, mit Kampfflugzeu-gen den Präsidentenpalast Moneda, in den sich Präsident Salvador Allende mit Familienangehörigen und Regierungsmitglieder zum Schutz zurückgezogen hatte. Gegen 14:00 Uhr begann die Armee mit der Erstürmung des Palastes: Nach nur kurzem Gefecht ordnete Allende die Kapitulation an, nur er selbst blieb im »Saal der Unabhängigkeit« zurück und beging dort Selbstmord. Diese erschütternde Meldung erreichte 1973 die Welt und brannte sich in den Köpfen der Menschen ein. Allendes Präsidentschaft war der Versuch, auf demokratischem Weg eine sozialistische Gesellschaft zu etablieren und dieser wurde gewaltsam beendet.

Salvador Allende, von 1970 bis 1973 Präsident Chiles, war der charismatische Lenker des politischen Experiments, ein lateinamerikanisches Land zum Sozialismus zu führen. Er war Arzt von Beruf, bekennender Marxist und Demokrat. Seine Utopie von einem Leben in Würde und Gerechtigkeit besteht auch heute noch. Salvador Allende starb nicht alleine: Mit ihm ging die Idee eines demokratischen und gerechten Chiles unter.

Waltraud Hagen einst LateinamerikaKorrespondentin beim DDR-Rundfunk, und Peter Jacobs, Autor zahlreicher Sachbücher über Lateinamerika, zeichnen ein genaues Bild vom Leben des großen Politikers und setzen es in einen breiten historischen Rahmen. In diesem Buch werden Fakten und Hintergründe seiner politischen Karriere materialreich und sachlich dargeboten. Eine Zeittafel über Allendes Leben am Ende des Buches und Fotos runden dieses Nachschlagewerk über den chilenischen Ausnahmepolitiker ab.