Walter Ulbricht
Egon Krenz (Hrsg.), Walter Ulbricht

Walter Ulbricht

Herausgegeben von Egon Krenz

608 Seiten, 16,5 x 22,5 cm, geb. mit Schutzumschlag
mit Abb.
Printausgabe vergriffen
eBook 17,99 €

ISBN 978-3-360-50043-4

Walter Ulbricht kam aus SPD und Arbeiterbewegung, gehörte zu den KPD-Gründern, war Abgeordneter des Reichstags, Widerstandskämpfer gegen Hitler, Emigrant, nach der Befreiung SED- und DDR-Mitbegründer; mehr als 20 Jahre bestimmte er wesentlich die Geschicke des ersten sozialistischen deutschen Staats.
Egon Krenz, nach Honecker der zweite Nachfolger Ulbrichts, hat sich mit historischem Sinn der anspruchsvollen Aufgabe unterzogen, Zeugnisse zu Leben und Werk seines Vorgängers zu sammeln und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Walter Ulbricht erscheint hier in Erinnerung und Urteil von Weggefährten und Zeitgenossen ebenso wie von Historikern der Gegenwart. Die Autoren, großenteils noch persönlich mit Ulbricht bekannt, schildern Erlebnisse und Eindrücke. Wissenschaftler und Schriftsteller analysieren Ulbrichts Politik, seine Leistungen und Wirkungen.


Egon Krenz

Egon Krenz, geboren 1937 in Kolberg (Pommern), kam 1944 nach Ribnitz-Damgarten, wo er 1953 die Schule abschloss. Von einer Schlosserlehre wechselte er an das Institut für Lehrbildung in Putbus und schloss mit dem Unterstufenlehrerdiplom ab. Seit 1953 FDJ-Mitglied, wurde er 1961 Sekretär des Zentralrates der FDJ, verantwortlich für die Arbeit des Jugendverbandes an den Universitäten, Hoch- und Fachschulen. Nach dem Besuch der Parteihochschule in Moskau war er von 1964 bis 1967 Vorsitzender der Pionierorganisation und von 1974 bis 1983 der FDJ, ab 1971 Abgeordneter der Volkskammer, ab 1983 Politbüromitglied. Im Herbst 1989 wurde er in der Nachfolge Erich Honeckers Generalsekretär und Staatsratsvorsitzender. Im sogenannten »Politbüroprozess« wurde Krenz 1997 zu einer Freiheitsstrafe von sechseinhalb Jahren verurteilt und 2003 aus der Haft entlassen, der Rest der Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Krenz ist Autor zahlreicher Bücher, zuletzt »Wir und die Russen« (2019) und »Komm mir nicht mit Rechtsstaat« (mit Friedrich Wolff, 2021).

Walter Ulbricht

Walter Ulbricht, geboren am 30. Juni 1893 in Leipzig. Tischlerlehre, politische Arbeit in der SPD, dann KPD. 1926-29 Abgeordneter des Sächsischen Landtages, seit 1928 des Reichstages, seit 1929 Mitglied der KP-Führung. Emigration 1933. Im Moskauer Exil wuchs Ulbricht zum »starken Mann« in der Parteispitze. Rückkehr nach Deutschland 1945 als Leiter der sogen. Initiativgruppe des ZK der KPD. Unter seiner Federführung erfolgte die Vereinigung von KPD und SPD zur SED (1946), deren Generalsekretär, Erster Sekretär bzw. Ehrenvorsitzender er bis zu seinem Tod 1973 war. Als Staatsratsvorsitzender - in der Nachfolge des Präsidenten Wilhelm Pieck - war er bis 1971 Staatsoberhaupt der DDR. Walter Ulbricht lebte seit 1935 mit Lotte Kühn zusammen, sie heirateten 1951.

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