Sonntag, 09. April 2017

Buchpräsentation und Filmmatinee »Meine Russen«

»Meine Russen. Lebensläufe aus dem Umbruch«

Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1 A
14467 Potsdam

T: 0331-27181-12
ticket@filmmuseum-potsdam.de

Uhrzeit: 11:00 Uhr

Auch 25 Jahre nach Glasnost und Perestroika kommt der Osten Europas nicht zur Ruhe. Woran liegt das? Die Filmemacherin Ingrid Poss ist dieser Frage auf ihre ganz eigene Weise nachgegangen. Schon 1992 wollte sie wissen, wie es ihren Kollegen in Russland, dem Baltikum oder im fernen Kirgistan erging angesichts des politischen Umbruchs und der neuen Verhältnisse.
Als Verantwortliche für die Kinoberichterstattung im DDR-Fernsehen hatte sie zahlreiche Freundschaften geknüpft, an die sie nun anschließen konnte. Mit der Dokumentarfilmkamera besuchte sie den Regisseur Sergei Schpakowski in Moskau, den Kameramann Anatol Pjatkin in Riga und den Regisseur Bolot Schamschijew in Bischkek, die exemplarisch nicht nur für die Kunstschaffenden stehen, sondern für die gesamte Bevölkerung auf dem Gebiet der zerfallenen UdSSR. Weitere Reisen folgten bis in die Gegenwart. Der Film wurde nie veröffentlicht, doch Ingrid Poss hielt ihre Eindrücke auch schriftlich fest. Entstanden ist das vorliegende Buch, das in einer Matinee im Filmmuseum Potsdam vorgestellt wird.
Anschließend läuft der wohl berühmteste Film von Bolot Schamschijew: Der weiße Dampfer, eine poetische Verfilmung des Romans von Tschingis Aitmatow, die die Geschichte eines kleinen Jungen erzählt, der mit sechs Erwachsenen abgeschieden im Wald lebt.
»Meine Russen. Lebensläufe aus dem Umbruch«
Buchpräsentation mit Autorin Ingrid Poss (Verlag Neues Leben, 2017)
Moderation: Jeannette Eggert (Medienwissenschaftlerin)

Anschließend:

Der weiße Dampfer

R: Bolot Schamschijew, D: Sabira Kumuschalijewa, Assankul Kuttubajew, Nurgasy Sydygalijew, UdSSR 1976, 99‘ Mit Getränkeempfang in der Pause

Präsentiert von der Michael-Schumann-Stiftung
Mit freundlicher Unterstützung durch den Verlag Neues Leben

Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 5 Euro