Über das Verblöden durch Sprache

Stirbt das Hirn den Redetod? Wer redet wie und wann und mit welchen Absichten? Warum reden wir übers Wetter? Warum sollen wir am »gesellschaftlichen Dialog« teilnehmen, warum gar »gesamtgesellschaftliche Debatten« führen? Wie kommen Vorurteile und Stereotype in die Welt? Der Naturwissenschaftler Daniel H. Rapoport untersucht unsere Sprachgewohnheiten und gibt sich mit dem allgegenwärtigen Gejammer über die Schwatzgesellschaft nicht zufrieden. Denn da liegt mehr im Argen! Kenntnisreich und amüsant erkundet er Sprache als Sozialisationshandlung und sieht verwundert und besorgt den »Anteil des Redens an der Affenwerdung des Menschen«. Seine Beobachtungen sind klar und witzig, er überrascht mit provokanten Schlüssen; dabei geht er theoriefreudig oder auch brachial empirisch alle Umwege, die seine prüfende Vernunft ihn leitet.

Kann sein, der Titel seines Buchs legt das Verblöden durch Reden etwas zu nahe; der Verf. hofft nicht minder auf das Erklugen.

 

Buchpremiere

Daniel H. Rapoport
»Anteil des Redens an der Affenwerdung des Menschen«

25. Januar, 20.00 Uhr

Die Clinker Lounge – die Event-Location in der BACKFABRIK
Saarbrücker Strasse 36-38 GbR
10405 Berlin


mit Überraschungsgast Marco Tschirpke